Erleichtert dürften die Initiatoren des Ratsbegehrens zur Zukunft des Rathauses von Rödelmaier gewesen sein, als Architekt Alexander Albert bei der Gemeinderatssitzung die Kosten für die Gebäudesanierung vorlegte. Danach wird die im Bürgerentscheid festgelegte Obergrenze deutlich unterschritten.
In dem Entscheid hatte die Mehrheit der Bürger gegen einen Neubau und für die Sanierung des Rathauses gestimmt und dabei einen maximalen Gemeindeanteil von 200 000 Euro als Limit gesetzt. Dieser Kostenrahmen wird aller Voraussicht nach aber nicht ausgeschöpft. Die in vorhergehenden Sitzungen beschlossenen Einzelpunkte einer Sanierung werden zwar insgesamt über dem Kostendeckel sein, nach Abzug der Förderung bei einer ersten, noch vorsichtigen Kalkulation jedoch bei etwa 130 000 Euro liegen.
Grundvoraussetzung sei, dass das ganze Vorhaben als Sanierung eines Gemeindehauses deklariert wird. Dazu musste der Planer zunächst den größten Raum, den bisherigen Sitzungssaal, in einen Multifunktionssaal für Vereine umwidmen, damit die Förderrichtlinien erfüllt werden. Der größte Eingriff findet bei der Verlegung der Treppe und der Toilette statt. Im Obergeschoss sind nur kleinere Umbauten notwendig, dort entstehen ein Vereinsraum und ein Archiv.
Text: Heise Eckhard/Mainpost vom 23.10.2015
Kompletter Text unter http://www.mainpost.de/regional/rhoengrabfeld/Buergerentscheide-Gebaeuderenovierung-und-Gebaeudesanierung;art765,8970519