Alexander Albert Architekten Bad Neustadt

Schon im Eingang des Kindergartens von Windshausen spürt und sieht man den frischen Wind, der durch das Gebäude zieht. Zwei naturfarbene Sessel mit einem Birkenstamm als Tisch und eine Vitrine aus hellem Holz mit Lesestoff lädt die Eltern ein, Platz zu nehmen. „Manche machen davon Gebrauch, doch die meisten Elternteile haben es eilig, wenn sie die Kinder bringen oder abholen“, sagte Tanja Krammer, Leiterin des Kindergartens Windshausen und gleichzeitig auch Leiterin des Kindergartens Hohenroth. Die beiden Einrichtungen sind eng miteinander verknüpft, haben denselben Speiseplan, die Köchinnen springen füreinander ein, erzählt Krammer weiter.

Doch die Themen der Einrichtungen sind verschieden. So hat sich das Windshäuser Team für „Natur“ entschieden und dies wurde von Architekt Alexander Albert aus Salz beim Neubau der Kinderkrippe und der „Aufhübschung“ des Regelkindergartens umgesetzt. Begeistert erzählt Krammer weiter, wie der Architekt „auf alle unsere Wünsche“ eingegangen ist. Das Ergebnis ist nun zu sehen, Neubau und Umbau sind fertig.

Das Badezimmer mit Treppen zum Wickeltisch, das vorher eine Abstellkammer war, ist nicht wiederzuerkennen. Kieselsteine kleben an den Wänden, die Farben beige und braun herrschen vor. Grünpflanzen und echte Birkenstämme stehen überall.

Das Bad ist eine richtige Wohlfühl-Oase für die Kleinsten geworden. „Sie lassen sich mit Begeisterung wickeln“, schmunzelt die Kindergartenleitern. Genauso gerne klettern sie im Krippenzimmer auf ihr Holzhaus mit einem Birkenstamm in der Mitte. Neben dem großen Zimmer liegt der Bewegungsraum mit Bällebad und Stoffschaukel und daneben gibt es einen Schlafraum.

„Da fehlt noch die Einrichtung“, sagt Tanja Krammer, „momentan haben wir kein Kind, das bei uns schläft.“ Doch auch dieser Raum wird bald eingerichtet sein. „Wir haben neue Fenster, die bis zum Boden reichen“, erzählt die Leiterin weiter, „was natürlich für die Kleinen hervorragend ist, denn man kann durch die offenen Flügeltüren auf die Terrasse gehen, die zum restlichen Kindergarten mit seinem Außenbereich abgeschlossen ist. Es ist wie ein dritter Raum“, strahlt Krammer. Auch sonst zeigte sie sich mit der Aufbereitung des Regelkindergartens sehr zufrieden. Alle Wände wurden hell gestrichen, die Fenster bekamen von innen einen weißen Farbanstrich, die Böden wurden mit hellorangem Linoleum ausgestattet, der Turnraum bekam einen hellgrünen Kautschukboden. Worauf Tanja Kammer Wert legt, ist jedoch die Feststellung, dass für alle Um- und Neubauten nur unbehandeltes Holz und mineralische Farben verwendet wurden.

Der zusätzliche Raum, der beim Umbau dazukam, ist der Mehrzweckraum. Es ist über eine leichte Rampe für Rollstuhlfahrer und Rollator-Benutzer gut zu erreichen. Er ist in heller Farbe gehalten, die Möblierung ist schlicht aber effektiv und auch hier herrschen Naturfarben vor. Die behindertengerechte Toilette und der Hauswirtschaftsraum liegen gleich neben dem neuen Eingang und sind gut begehbar. Der Raum ist für Seniorenveranstaltungen genauso gut nutzbar wie für Kindergartenveranstaltungen, daher der Name Mehrzweckraum.

Tanja Krammer ist froh, dass der Um- und Neubau so reibungslos über die Bühne ging.

 

 

Text: Mainpost vom 19.09.2014
Kompletter Text unter https://www.mainpost.de/regional/rhoengrabfeld/Wo-sich-die-Kleinsten-wohlfuehlen%3bart765%2c8335597

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